15. Februar bis 14. Juni 2009 Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) gilt als einer der bedeutendsten und bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts. Was ihn so populär machte, war nicht nur seine künstlerische Leistung als Maler und Schöpfer originaler Druckgraphik, sondern auch seine umtriebige Persönlichkeit. Der Künstler war überzeugt davon, dass Kunst nicht nur eine Brücke zwischen Menschen, sondern auch zwischen Mensch und Natur darstellt. Gerade in seinem graphischen Werk zeichnet sich die große Sensibilität und Achtung des Künstlers gegenüber seinem sozialen und natürlichen Lebensraum ab. Er vermochte es wie kaum ein anderer zeit¬genössischer Künstler in seinem ?uvre eine optimistische Gegenwelt zu entwerfen, die den Betrachter mit ihrem Reichtum an Farben und Formen verzaubert. |
Das Recht auf Schöpfung, Japanischer Farbholzschnitt, 1988
© 2008 Gruener Janura AG, Glarus, Schweiz |
„Für mich sind Bilder Tore, die ich – sofern es mir gelingt – in eine andere Welt öffnen kann, die uns zugleich sehr nah und sehr fern ist; eine Welt, zu der wir keinen Zugang haben, in der wir uns befinden, die wir aber nicht wahrnehmen können; eine Welt, die der realen entgegengesetzt ist. (?) Und das ist das Paradies. Wir befinden uns darin, sind darin gefangen, und doch gibt es eine unerklärliche Kraft, die es uns versperrt.“
(Friedensreich Hundertwasser)
Das Recht auf Träume,
Japanischer Farbholzschnitt, 1988 © 2008 Gruener Janura AG, Glarus, Schweiz |
Doch auch wenn Hundertwasser ein „Recht auf Träume“ proklamierte, so war er doch kein Träumer, sondern kämpfte Zeit seines Lebens für eine humanen Architektur und den Umweltschutz. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Albstadt präsentiert das zu Lebzeiten Friedensreich Hundertwassers erschienene „Graphische Werk“ aus den Jahren 1951 bis 1997 mit 100 Originalgraphiken. Anhand dieser bedeutenden Arbeiten wird seine Liebe zum Einmaligen in der Graphik spürbar: Der Künstler durchbrach die Uniformität der Serie und schuf Editionen bei der die Blätter der Auflage Unikate sind. Einen Schwerpunkt der Werkschau bilden rund 40 Farbholzschnitte, deren Motive Hundertwasser als erster europäischer Maler von japanischen Meistern schneiden und drucken ließ. Objekte und angewandte Kunst, wie seine Bucheditionen, sowie ein Einblick in sein architektonisches Schaffen ergänzen die Sicht auf den vielseitigen Künstler. |
Die Bäume sind die Blumen des Guten
Farbradierung und Aquatinta, 1982 © 2008 Gruener Janura AG, Glarus, Schweiz |
Friedensreich Hundertwasser – Das Recht auf Träume
15. Februar bis 14. Juni 2009
Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) gilt als einer der bedeutendsten und bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts. Was ihn so populär machte, war nicht nur seine künstlerische Leistung als Maler und Schöpfer originaler Druckgraphik, sondern auch seine umtriebige Persönlichkeit. Der Künstler war überzeugt davon, dass Kunst nicht nur eine Brücke zwischen Menschen, sondern auch zwischen Mensch und Natur darstellt. Gerade in seinem graphischen Werk zeichnet sich die große Sensibilität und Achtung des Künstlers gegenüber seinem sozialen und natürlichen Lebensraum ab. Er vermochte es wie kaum ein anderer zeit¬genössischer Künstler in seinem ?uvre eine optimistische Gegenwelt zu entwerfen, die den Betrachter mit ihrem Reichtum an Farben und Formen verzaubert.
Das Recht auf Schöpfung, Japanischer Farbholzschnitt, 1988
© 2008 Gruener Janura AG, Glarus, Schweiz
„Für mich sind Bilder Tore, die ich – sofern es mir gelingt – in eine andere Welt öffnen kann, die uns zugleich sehr nah und sehr fern ist; eine Welt, zu der wir keinen Zugang haben, in der wir uns befinden, die wir aber nicht wahrnehmen können; eine Welt, die der realen entgegengesetzt ist. (?) Und das ist das Paradies. Wir befinden uns darin, sind darin gefangen, und doch gibt es eine unerklärliche Kraft, die es uns versperrt.“
(Friedensreich Hundertwasser)
Doch auch wenn Hundertwasser ein „Recht auf Träume“ proklamierte, so war er doch kein Träumer, sondern kämpfte Zeit seines Lebens für eine humanen Architektur und den Umweltschutz.
Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Albstadt präsentiert das zu Lebzeiten Friedensreich Hundertwassers erschienene „Graphische Werk“ aus den Jahren 1951 bis 1997 mit 100 Originalgraphiken. Anhand dieser bedeutenden Arbeiten wird seine Liebe zum Einmaligen in der Graphik spürbar: Der Künstler durchbrach die Uniformität der Serie und schuf Editionen bei der die Blätter der Auflage Unikate sind. Einen Schwerpunkt der Werkschau bilden rund 40 Farbholzschnitte, deren Motive Hundertwasser als erster europäischer Maler von japanischen Meistern schneiden und drucken ließ. Objekte und angewandte Kunst, wie seine Bucheditionen, sowie ein Einblick in sein architektonisches Schaffen ergänzen die Sicht auf den vielseitigen Künstler.
Das Recht auf Träume,
Japanischer Farbholzschnitt, 1988
© 2008 Gruener Janura AG, Glarus, Schweiz
Die Bäume sind die Blumen des Guten
Farbradierung und Aquatinta, 1982
© 2008 Gruener Janura AG, Glarus,
Schweiz